Sammlung Leo Grewenig

Leo Grewenig wurde 1898 im saarländischen Heusweiler geboren und studierte zunächst an der Kunstakademie in Kassel. Danach studierte er unter anderem bei Wassily Kandinsky und Paul Klee während der 1920er Jahre am staatlichen Bauhaus in Weimar. Nach dem zweiten Weltkrieg siedelte er nach Bensheim über. Hier entstand sein international beachtetes Spätwerk. Seine Arbeiten befinden sich unter anderem in der Sammlung der Bundesrepublik Deutschland, im Saarlandmuseum und im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt.
Während der Nachkriegsjahre suchen die bildendenden Künstler:innen in Deutschland nach aktuellen Ausdrucksformen. Eine Entwicklung davor war aufgrund Gleichschaltung durch die Nationalsozialisten und die Schrecken des Krieges nicht möglich. Auch Leo Grewenig orientiert sich neu, nimmt die vorherrschenden Kunstströmungen des Surrealismus und Tachismus aus Frankreich und den Abstrakten Expressionismus in den USA auf. Er verarbeitet Erlebtes, experimentiert und findet nach und nach seine eigene Bildsprache. Während dieser Übergangsphase von der Figuration zur Abstraktion entstehen phantasievolle Gemälde und Zeichnungen zwischen Traum und Wirklichkeit.